Zur Geschichte
Der amerikanische Physiker und Erfinder Thomas Alva Edison erfand im Alter vom 30 Jahren nach über 2000 unermüdlichen Versuchen im Melo-Park, New York, die erste elektrische Glühbirne mit einem verkohlten Baumwollfaden.
1879 brannte dann die erste Glühbirne euphorisch 40 Stunden. Weitere Verbesserungen erfolgten, so dass bald bis über 2000 Stunden Brenndauer erreicht wurden. Das Vakuum wurde damals noch vom oberen Glaskolben erzeugt, deshalb auch die Spitze am oberen Lampenkolben.
Aber eigentlich war es ein deutscher aus Hannover: Heinrich Goebel, der 1854 mit einem Bambusfaden aus einem Spazierstock die erste Glühbirne erfand, jedoch kein Patent anmeldete, was er später einmal bitter bereute.
In den darauf folgenden Jahren wurden dann von Edison mit Hochdruck leistungsfähige Dynamos zur Stromerzeugung entwickelt, ebenso wie die notwendigen Bauteile für das Stromnetz.
Ab 1885 erstrahlte dann New York als erste Stadt der Welt in elektrischem Licht, „als würde die Sonne scheinen“.
Die Edisonlampe, das schönste Licht
(Carbon Filament Lamp)
wurde 1879 von T. A. Edison entwickelt und ab 1905 von der Metallfadenlampe, unsere heutige Standardlampe, abgelöst.
Das Licht der Kohlefadenlampe wird durch einen gesinterten Cellulose-Kohlefaden, der in sehr aufwendigen Arbeitsprozessen hergestellt wird, erzeugt.
Auch die Weiterverarbeitung zur fertigen Lampe ist relativ aufwendig und erfolgt ausschließlich in Handarbeit.
Dafür wird man jedoch mit einem einzigartigen und schönen Licht entschädigt, welches vom Spektrum her dem Sonnenlicht sehr nahe kommt und von keinem anderen technischen Licht ersetzt werden kann. Das Kohlefaden-Licht ist absolut blendfrei, äußerst behaglich, beruhigend und angenehm.
Durch die Trägheit des Fadens ist das Licht frequenzunabhängig, wobei die niedrige Glühtemperatur des Kohlefadens eine Lichtfarbe ähnlich dem Kerzenlicht ergibt. Die Leistung wird deshalb nicht in Watt, sondern in cd angegeben (candle = vielfaches Kerzenlicht).
Die Kohlefadenlampe ist nach wie vor unersetzlich, und hat dort ihren Platz, wo Licht nicht nur hell, sondern auch äußerst angenehm und dekorativ sein soll, z. B. in Restaurants zum Verzaubern des Candlelightdinners für ein unvergessliches Ambiente, in Wohn- und Schlafzimmern als Kerzenersatz, in Räumen mit einer beruhigenden und entspannenden Atmosphäre (Meditation), in geeigneten Reflektorlampen als ermüdungsfreies Leselicht, ausgezeichnetes Fernsehlicht, ideal in Stilleuchten, in der medizinischen Lichttherapie und vieles mehr. Übrigens: Stromkosten einer 16cd-Birne ca. 0,9 Pf bzw. 0,5 ct. pro Stunde!
Die Kohlefadenlampen sind in unserem Geschäft erhältlich. Allerdings handelt es sich nur noch um Restbestände – eine Herstellung dieser Lampen ist seit der Einführung der EU-Glühlampenverordnung verboten. Und nun viel Freude beim Nostalgie-Licht von Anno 1880.
Bei Bedarf die Lampe mit Spiritus oder Fensterputzmittel reinigen!