Presse Echo

Blitzpunkt Erzgebirge Lokal vom 12.03.2011

(PDF zum Ausdrucken)
Artikel zur Baldauf-Villa

Blitzpunkt ERZ lokal vom 29.05.2010

Lichtkunstwerke aus Brand-Erbisdorf

Restauration und Fertigung von nostalgischen Leuchten

Ein bisschen bekommt man das Gefühl, die Zeit wäre stehengeblieben, wenn man das heimelige Ladengeschäft von Holger Henschel betritt.
Einzigartige Messingleuchten, gusseiserne Lampenhalterungen,geschwungene Lampengläser und aufwändig verzierte Lithophanieleuchten sind liebevoll auf antiken Möbelstücken, in den Fensternischen an den Wänden und an der Decke arrangiert. Doch die fühlbare Nostalgie täuscht: nicht jede Lampe, die man findet, ist tatsächlich alt. Viele Stücke sind – nach dem alten Vorbild zwar – erst neu entstanden.
„Ich mag die Gestaltungselemente des Jugendstils und des Art Deco“ verrät der Elektromeister, der in seiner Freizeit nicht nur alte Leuchten liebevoll restauriert, sondern mit Feingefühl und in Handarbeit neue Lampen fertigt. Dabei hat sich Holger Henschel auf die Leuchten der Jahrhundertwende spezialisiert und verwendet vorrangig bewährte Materialien wie Messing, Glas und Gusseisen, die sich besonders gut zu den grazilen Formen verarbeiten lassen. Für aktuelle Trends, wie historische Außenlampen, bezieht er Schirme, Gestelle und anderes Zubehör international und fertigt auch nach Wunsch. Das sein Kundenstamm einmal weit über die Grenzen von Mittelsachsen hinaus reichen würde, hat der 49-jährige nicht erwartet, als er 2001 das Geschäft an der Oberen Dorfstraße eröffnete. Mittlerweile verhalf er unter anderem einem Kronleuchter aus Leipzig zu neuem Glanz und sogar aus der Hauptstadt kamen Interessierte nach Brand-Erbisdorf.
„Ein Kunde kam extra aus Berlin, um eine Lampe restaurieren zu lassen“, erklärt Henschel, meist ist es der ideelle Wert, der an den Stücken hängt: Familiengeschichten, die erhalten werden sollen“. Deswegen bemüht sich der Brand-Erbisdorfer, die alten Stücke so originalgetreu wie möglich zu restaurieren.

Großmutters alte Lampe
Foto:E.Mildner

Freie Presse vom Freitag den 23.April 2010 – Freiberger Zeitung (von Astrid Ring)

Wenn Holger Henschel in seinem Geschäft das Licht anschaltet, kommen die Besucher ins Staunen. Denn die meisten wissen nicht, wohin sie zuerst schauen sollen. An der Decke , auf den historischen Möbelstücken und in den Fensternischen des kleinen, liebevoll gestalteten Ladens erstrahlen Lampen – die, jede für sich betrachtet – ein Kunstwerk darstellen. Manche von ihnen sind wirklich alt, andere wiederum erwecken diesen Eindruck.

Weit mehr als ein Hobby

„Mir haben es die Lampen des Jugendstils und des Art deco angetan“ erläutert Holger Henschel sein Hobby, aus dem über die Jahre viel mehr geworden ist. Ein Großteil der Lampen im Geschäft, egal, ob für den Tisch, die Wand oder die Decke, sind unter seinen geschickten Händen entstanden. In Szene gesetzt werden sie von seiner Frau Corina, die sich um die Dekoration des Ladens im eigenen Haus kümmert. Der Brand-Erbisdorfer kennt sich von Berufs wegen mit Licht aus, denn er ist gelernter Elektriker im Ein-Mann-Meisterbetrieb. Und wenn er seine Installationen erledigt hat, steht der 49-Jährige in der Werkstatt und erledigt Kundenaufträge, fertigt und restauriert Leuchten, wie sie in der Zeit zwischen 1900 und 1940 zu finden waren. Als Holger Henschel im Dezember 2001 sein Geschäft in dem mit Sinn fürs Detail sanierten Haus an der Oberen Dorfstraße eröffnete, ahnte er nicht, dass er einmal Leuchten für einen Kundenkreis bauen würde, der weit über Mittelsachsen hinausgeht.

Lebensgeschichten hängen dran

Denn inzwischen bringen ihm leute selbst von Berlin Lampen aus längst vergangener Zeit, an denen ganze Lebensgeschichten hängen. „Das macht sie für ihre Besitzer so wertvoll“, sagt der Brand-Erbisdorfer, für den Stilkunde kein Fremdwort ist. Und so restauriert er die guten alten Stücke aufwändig und so originalgetreu wie nur möglich. Das hat seinen Preis. Doch der Fachmann hat die Erfahrung gemacht, dass das bei Erinnerungsstücken oft Nebensache ist. So verhalf er vor einiger Zeit einem großem Kronenleuchter zu neuem Glanz, den ein Leipziger abgab. „Fast ein Vierteljahr habe ich daran gearbeitet“, erinnert sich Holger Henschel. Ebenso bereitete er einen riesigen Lüster für ein Schloss wieder auf, für den er sich Metallteile sogar neu gießen lassen musste. „Alte Möbel und alte Lampen sind mein Hobby, in ihnen stecken Handwerk und Kunst. Darüber bin ich Stück für Stück hineingewachsen in die jetzige Arbeit“ denkt der Vater eines fünfjährigen Sohnes zurück, der inzwischen auch schon in der Werkstatt mit bastelt.

In Holger Henschels Geschäft liegen Kataloge von Firmen nicht nur aus Deutschland. „Historische Außenleuchten sind gefragt“, geht er auf einen Trend ein. Doch für die Teile zu bekommen, sei schwierig und in Deutschland fast unmöglich. Doch erhat seit Jahren die Kontakte in der Branche, und so bezieht er Schirme, Gestelle und anderes Zubehör international, so wie er die Leuchten – übers Internet – europaweit verkauft.

Vergessene Leuchten

Auch eine seltene Art Leuchten findet man bei ihm. Holger Henschel gerät ins Schwärmen, wenn er die Lithophanielampen zeigt. Dabei wird ein aufwändig modelliertes Relief aus Biskuitporzellan von Licht so angestrahlt, dass es wie eine Grafik wirkt.“ Um 1827 wurden sie in Paris erfunden“, erzählt der Fachmann. Und sie sind gegenwärtig, denn für eine Porzellanmanufaktur fertigt der Brander die Leuchtengestelle.

Blick – Sachsenpost Willkommen – Heft 10 -25.05.05

Fast wie ein kleines Museum wirkt der große Raum im Erdgeschoß des restaurierten Bruchsteinhauses in Brand-Erbisdorf nahe der Kirche. Wer die drei Stufen zum Eingang hinuntersteigt, tritt in eine Welt, in der die Zeit stehen geblieben scheint – denn das Licht der Jahrhundertwende taucht die kleine Welt in einen nostalgischen Schimmer. Holger Henschel, vom Beruf Elektromeister und Liebhaber historischer Möbel und Leuchten hat sich mit diesem Geschäft – denn um ein solches handelt es sich – einen Traum erfüllt: An Decken und Wänden, auf Kommoden und Tischen bezaubern Berliner Messingleuchten, gusseiserne Lampenhalterungen, sanft geschwungene Lampengläser wie aus Großmutters Zeiten, die er unter anderen von einem Berliner Lampenhersteller bezieht. Zu den „ Noch – Nie – Gesehenen“ zählen wohl für die Meisten auch die Lithophanielampen deren Ursprung in der Zeit um 1850 liegt. Dabei handelt es sich um ein Relief aus Biskuitporzellan, das im Durchlicht wie eine feine Graphik wirkt. Lange Zeit in Vergessenheit geraten, werden Lithophanien heute wieder geschätzt und gesammelt. Textilumsponnene Zuleitungskabel, altertümliche Steckdosen, Lichtschalter, deren Funktionsweise erst beim näheren Hinsehen deutlich wird, und mundgeblasene Lampenschirme der verschiedensten Art machen den Eindruck des Nostalgischen vollständig. So mancher tatsächlich betagten Leuchte hat Holger Henschel schon neues Leben eingehaucht, vielen Besuchern seines Geschäftes wohl auch ein ganzes Stück Inspiration mitgegeben, wie man seinem eigenen Zuhause noch ein Quäntchen Gemütlichkeit und Stil hinzufügen kann.

Häuser in den Jahreszeiten / Börner/Schädlich Verlag Landleben Creativ ISBN 978-3-00-028443-4 erschienen 10/2009

Exklusiv und Stilvoll: Lampen aus alter Zeit

Draußen liegt der letzte Schnee, drinnen ist es schick und gemütlich. Unzählige Leuchten erhellen die alte Schäferei in Brand-Erbisdorf mit ihrem warmen Schein. Viele von ihnen sind um ein Vielfaches älter, wie ihr Eigentümer selbst. Laden- und Hauseigentümer Holger Henschel, hat sich hier seinen ganz eigenen „Lampen-Traum“ erfüllt, viel Platz und das richtige Ambiente für schöne, alte Leuchten geschaffen, die hier erst so richtig gut zur Geltung kommen, weil sie in einer passend-ehrwürdigen Atmosphäre erstrahlen und weil ihr Eigentümer als Elektromeister ganz genau weiß, wie er den exklusiven aber teils auch recht ramponierten Stücken zu einem zweiten Leben verhelfen kann. Dass eine besondere Liebe zum Alten und Antiken dazu gehört, versteht sich. Der Sachse besuchte längere Zeit regelmäßig Flohmärkte und stieß dabei immer wieder auf besondere Lampen, die sein Sammlerherz höher schlagen ließen. Heute gilt der Brand-Erbisdorfer in der Region als Fachmann für antike Leuchten. Die sammelt er nicht nur, sondern gibt ihnen in seiner Werkstatt Glanz und Funktionstüchtigkeit zurück. Eine Arbeit, die nicht nur Kenntnis der einzelnen Epochen, sondern auch Gespür für Form, Farbe und Ausführung abverlangt. Nicht selten müssen fehlende Teile durch neue ersetzt werden. Dafür hat Henschel nicht nur einen ansehnlichen Fundus an schönen, alten Stücken parat, sondern auch eine Bezugsquelle im Berliner Raum ausfindig gemacht. So sind auch seine neuen Lampen mit handgefertigten Glasschirmen, Textilkabeln und diversen Verzierungen von den gesammelten Stücken aus Großmutters Zeiten kaum zu unterscheiden.

Formschöne alte Leuchten auf einem Fensterbrett in Brand-Erbisdorf. Der Elektromeister Holger Henschel hat sich hiermit dem Um- und Ausbauseiner alten Schäferei ein ganz besonderes Refugium geschaffen. Sobald es dunkel wird, erstrahlt sein Haus im warmen Schein unzähliger Lampen und Leuchten aus Omas Zeiten. Viele der formschönen Sammlerstücke sind alt und antik. Andere sind kunstvolle Nachbildungen.
Mit letztem Schnee vor der Tür und auf eine ganz besondere Art stimmungsvoll erhellt präsentiert sich der Eingang zum altenFachwerkhaus. Zwei Kugellampen auf schmiedeeisernen Armen beleuchten das Steinpflaster und die hölzerne Tür.

Der Verkaufsraum in Brand-Erbisdorf mutet an wie Omas gute Stube. Ein großer Esstisch mit Blümchentischdecke und alte Stühle mit geflochtenen Lehnen und laden zum Verweilen ein. Vorhänge aus Baumwollspitze rahmen Holzfenster ein, die allesamt im warmen Schein schöner, alter Stehlampen erstrahlen. Die passende antike Tischleuchte ist alten Vorbildern detailgetreu nachempfunden. Alle antiken Lampenschirme können wahlweise ausgetauscht werden, so dass jeweils wieder neue Formen entstehen. Dass schöne, alte Lampen auch die passende Umgebung benötigen, um ihren Zauber entfalten zu können, versteht sich. Für Holger Henschel, der seit vielen Jahren ein Liebhaber und Sammler antiker Stücke ist, war die
Einrichtung des Hauses ein ganz besonderes Vergnügen. Räume müssen wachsen können, weiß er. Nach wie vor hält der Sammler Ausschau nach weiteren passenden Interieurs, mit denen er die Einrichtung weiter vervollkommnen kann.

www.landleben-creativ.de